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Diese Projekte und Baustellen plant die Stadt Geldern 2023

Meldung vom: 02.01.2023

Wie schon in den Vorjahren steht bei den Projekten der Stadt Geldern auch 2023 die Modernisierung der städtischen Schulen und Kitas wieder besonders im Fokus. Doch auch in anderen Bereichen werden im kommenden Jahr wichtige Projekte begonnen, weiter vorangetrieben oder fertiggestellt.

Etwa die Neugestaltung des zweiten Teils der Fußgängerzone Issumer Straße, die Fertigstellung der Modernisierung der Krefelder Straße, die weitere Entwicklung des „Nachhaltigen Stadtentwicklungskonzepts 2040“ oder die Entwicklung neuer Baugebiete im Nierspark und im Lüßfeld in Veert. Die Stadt Geldern gibt wieder einen Überblick über einen Teil der anstehenden Projekte:

Schulmodernisierungen Weiter vorangetrieben durch die Gelderner Baugesellschaft (GBG) werden in Geldern auch 2023 die laufenden Schul- und Kita-Modernisierungsprojekte. Abgeschlossen werden soll das bis dahin größte Schulbauprojekt: der Komplett-Neubau der Realschule An der Fleuth am ehemaligen Standort der Geschwister-Scholl-Schule in Veert An der Ley. 

Ebenfalls komplett abgeschlossen werden die Modernisierungsprojekte an der Albert-Schweitzer-Schule in Geldern und an der Marienschule in Kapellen an der Fleuth. Nachdem die jeweiligen Neubauten schon fertiggestellt werden konnten, stehen Anfang des kommenden Jahres noch letzte Arbeiten im Rahmen der Sanierungen der Bestandsgebäude an.

Weiter voranschreiten werden 2023 auch die Arbeiten für die Sanierung der St.-Michael-Grundschule. Geplante Fertigstellung: 2024.

Beginnen wird die GBG auch mit den Planungen für den Oberstufen-Neubau an der Gesamtschule Geldern, welchen im vergangenen Dezember der Ausschuss für Schule und Weiterbildung beschlossen hatte.

Auch bei der Komplett-Modernisierung des Friedrich-Spee-Gymnasiums geht es im kommenden Jahr mit den nächsten Planungsschritten weiter. Nachdem die EU-weite Ausschreibung für das Planerteam schon 2022 erfolgreich abgeschlossen werden konnte, geht es nächstes Jahr mit der Planungsphase weiter. Bis Ende November 2024 soll die Planung für die Sanierung sowie den Teilabriss und -neubau etwa andauern. Anschließend beginnen die Bauarbeiten, welche nach jetziger Prognose im Dezember 2026 abgeschlossen sein sollen.

Kita-Modernisierungen Ebenfalls auf dem Programm der GBG steht nicht nur die Umsetzung des Neubaus der Kapellener Kita St. Georg, sondern stehen auch die Sanierungen der Kita Eskenspfad in Walbeck und der Kita St. Raphael an der Schlossstraße.

In der Kita Eskenspfad beginnen im Januar die Sanierungsarbeiten (unter anderem: neue Böden, Sanitäranlagen, eine bessere Akustik, Raumveränderungen), welche im gleichen Jahr auch abgeschlossen werden sollen. Begonnen haben Ende 2022 auch schon die ersten Planungen für ein weiteres Kita-Projekt, das bald ansteht: die Sanierung und Erweiterung des Raphael-Kindergartens.

Friedhofshallen In Angriff genommen wird 2023 durch die GBG auch die Modernisierung der Walbecker Friedhofshalle. Im ersten Quartal sollen die Umbauarbeiten in Walbeck beginnen. Bis Ende des Jahres soll die Sanierung voraussichtlich abgeschlossen werden. 

Schon fast fertig ist die Sanierung der Hartefelder Friedhofshalle, der Großteil der Arbeit ist abgeschlossen (unter anderem Dach erneuert, neuer Kühlraum, behindertengerechtes und von außen zugängliches WC). Das Projekt, das auch von der GBG betreut wurde, wird am Ende des ersten Quartals voraussichtlich abgeschlossen sein.

 

„Nachhaltiges Stadtentwicklungskonzept 2040“ (NSK) Geldern für die Zukunft zu rüsten, steht auch im Fokus des „Nachhaltigen Stadtentwicklungskonzeptes Geldern 2040“ (NSK), dessen weitere Entwicklung auch im kommenden Jahr von der Stadtverwaltung intensiv angegangen wird. Das interdisziplinäre Projekt soll die veränderten beziehungsweise sich verändernden Rahmenbedingungen der Stadt Geldern erfassen und daraus Handlungsempfehlungen für die künftige Stadtentwicklung formulieren.

Viele Themenbereiche werden dabei miteinbezogen – beispielsweise die Bereiche Bevölkerungsentwicklung, Klimaschutz und –anpassung, Energieversorgung, Siedlungs- und Gewerbeflächenentwicklung, Entwicklung von Grün- und Wasserflächen oder die soziale Teilhabe.

In einem breit angelegten digitalen und physischen Beteiligungsprozess identifizieren und bearbeiten Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltung gemeinsam mit stadtrelevanten Akteuren und Akteurinnen die zukünftig wichtigen Handlungsfelder, Ziele, Maßnahmen und Projekte einer nachhaltigen Stadtentwicklung in Geldern. 

 

Fuß- und Radwegekonzept Im Rahmen des NSK 2040 soll im kommenden Jahr außerdem auch ein Fuß- und Radwegekonzept zur Förderung der Nahmobilität für die Ortschaften erstellt werden. Die Planungsphase dafür hat bereits 2022 begonnen.

Beteiligungsplattform Einen Schwerpunkt bei der Erarbeitung des „Nachhaltigen Stadtentwicklungskonzeptes Geldern 2040“ werden die unterschiedlichen Beteiligungsprozesse bilden. In diesem Zuge wird die Stadt Geldern auch eine neue Online-Beteiligungsplattform einrichten, um allen Bürgerinnen und Bürgern eine Beteiligung am NSK zu ermöglichen. Die Plattform dient nicht nur als Informationsangebot für die Bürgerinnen und Bürger, sondern insbesondere verschiedene Beteiligungsmodule. Durch Umfragen, Live-Chats, Ideensammlungen oder Mängelmeldern haben Bürgerinnen und Bürger so die Möglichkeit, aktiv am NSK mitwirken zu können.

Windenergie Vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise, der Notwendigkeit zur Abkehr von fossilen Energieträgern und der Förderung erneuerbarer Energien gewinnt das Thema Windenergie auch in Geldern zunehmend an Bedeutung.  Umfassende Gesetzesänderungen fördern hierbei den Ausbau von Windenergie. Durch Ausweisung eines bestimmten Flächenzieles werden Länder und Kommunen künftig zur Bereitstellung der benötigten Flächen für Windenergie verpflichtet. Auch innerhalb des Kreisgebietes Kleve – und somit auch in der Stadt Geldern – rückt die Errichtung neuer Windenergieanlagen zunehmend in den Fokus. Die Planungen für neue Windenergieanlagen auf Gelderner Gebiet existieren bereits und werden 2023 weiter forciert.

Baugebiet-Entwicklungen Schon im Vorjahr hat die Stadt Geldern die Entwicklung neuer Baugebiete in Geldern beziehungsweise in den Ortschaften weiter vorangetrieben – etwa im Nierspark, im Lüßfeld in Veert oder Am Erlkönig in Walbeck.

Die Erschließungsarbeiten für das geplante Neubaugebiet Am Erlkönig in Walbeck sollen in der ersten Jahreshälfte dieses Jahres starten. Durch das Neubaugebiet werden bis zu 80 Wohneinheiten erschlossen. Die Vermarktung erfolgt über die VOBA Wohnbau und soll mit Beginn der Erschließungsarbeiten starten.

Der Bebauungsplan für das geplante Neubaugebiet „Im Lüßfeld“ soll im zweiten Halbjahr 2023 Rechtskraft erlangen. Im zweiten Quartal 2024 sollen voraussichtlich die Erschließungsarbeiten starten. Auch für die Baugrundstücke „Im Lüßfeld“ erfolgt die Vermarktung über die VOBA Wohnbau, welche ebenfalls mit Beginn der Erschließungsarbeiten starten soll.

Ein Aushängeschild für ökologisches und nachhaltiges Bauen in Geldern soll die entstehende und knapp 12 Hektar große Wohnsiedlung im Nierspark werden. Geplant ist eine reine Wohnbebauung mit verschiedenen Wohntypologien. Das städtebauliche Konzept zum Bebauungsplan befindet sich derzeit noch in Bearbeitung. Das Konzept soll voraussichtlich im Frühjahr 2023 mit Beginn der frühzeitigen Beteiligung vorgestellt werden. Mit dem Satzungsbeschluss rechnet die Stadt Geldern aktuell in 2024.

Starkregenanalyse für Hartefeld Aufgrund des Klimawandels werden Starkregenereignisse in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen, da sind sich Experten einig. Deshalb hat sich die Stadt Geldern schon vor einiger Zeit auf den Weg gemacht, für alle Ortschaften sowie die Gelderner Innenstadt nach und nach sogenannte Starkregenkarten anzufertigen zu lassen, um so die möglichen Schadenspotentiale bestimmen zu können. Die nächste Ortschaft, für die eine Starkregenanalyse angefertigt werden soll, ist 2023 Hartefeld.

Sanierungen Pumpstationen 43 Pumpstationen gibt es im gesamten Stadtgebiet. Anfang der 2000er-Jahre begann die Stadt Geldern schrittweise mit der Sanierung der Stationen. Im nächsten Jahr stehen erneut zwei Sanierungen von Schmutzwasser-Pumpstationen auf dem Programm: an der Max-Planck- und an der Liebigstraße.

Café-Extrablatt-Ansiedlung Der Gebäudekomplex an der Ecke Markt/Heilig-Geist-Gasse ist nicht nur zentral gelegen, sondern ist auch Bestandteil der Verbindungsachse zwischen der Gelderner Innenstadt und dem neugestalteten Kapuzinerplatz. Schon vor einiger Zeit hat die Stadt Geldern deshalb damit begonnen, erste Ideen zu entwickeln, wie das Gebäude, das im Eigentum der Gelderner Wohnungsgenossenschaft GWS steht, künftig einer attraktiven Nutzung zugeführt werden könnte. Immer verbunden mit dem Ziel, die Gelderner Innenstadt dadurch zu stärken. Eine attraktive Lösung wäre die Ansiedlung der beliebten Kneipen-Gastronomie-Kette „Café Extrablatt“.  Mehrere gute Gespräche zwischen Vertretern von „Café Extrablatt“ und der Stadtverwaltung haben schon stattgefunden, man befindet sich in einem guten Austausch. Ob es zur einer Projektrealisierung kommen wird, wird sich in den kommenden Monaten klären.  

 

Kolpingspielplatz Ein wichtiges Projekt im Barbaragebiet soll in den nächsten Monaten voranschreiten: der Umbau des Spielplatzes an der Kolpingstraße. In der ersten Jahreshälfte wird die Planungsphase weiter forciert, im zweiten Halbjahr sollen voraussichtlich die ersten Arbeiten beginnen.

Veranstaltungen   Einige Veranstaltungshighlights sind schon wieder fest im städtischen Veranstaltungskalender eingetragen. Etwa die Preisverleihung „Dä Geldersche Wend“ – der Ehrenpreis der Stadt Geldern. Stattfinden wird die Veranstaltung am 5. Mai 2023. Ein Pflichttermin für viele ist natürlich der Besuch der Gelderner Pfingstkirmes, die im nächsten Jahr vom 27. bis 30. Mai über die Bühne gehen wird. Nach den coronabedingten Absagen soll 2023 auch wieder die beliebte Sportlerehrung stattfinden. Stattfinden wird das Sportevent am 11. August.

Förderung von Mini-Solaranlagen Mit der Förderung von Mini-Solaranlagen beschäftigte sich Gelderns Politik im November. Dabei handelt es sich um Anlagen, die als Stecker-System verkauft werden. Ihre Wirkung ist es in der Regel, dass sich die Stromkosten in dem Maß reduzieren, wie der von der PV-Anlage produzierte Strom selbst genutzt wird. Die Anlagen sind über das Stecker-System in der Lage, Strom aus dem PV-Modul in das Hausstromnetz einzuspeisen. Nach einer Veröffentlichung des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) haben solche Solarmodule unter Testbedingungen eine Leistungsaufnahme zwischen 150 und 300 Watt. Pro Jahr ergäbe sich bei einer 500-Watt-Solaranlage ein Energiegewinn zwischen 350 und 450 Kilowattstunden. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt mit einem Bedarf von rund 2.500 Kilowattstunden pro Jahr entspräche dies einer Einsparung von 15 bis 20 Prozent. Nach einem Beschluss im Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Liegenschaften in November unterstützt die Stadt Geldern die Förderung entsprechender Anlagen. Im Raum steht eine Fördersumme von 100 Euro je Anlage.

Krefelder Straße Die Neugestaltung der Krefelder Straße, also im Bereich zwischen der Einmündung Duisburger Straße und dem Kreisverkehr am Holländer See, nähert sich ihrem Abschluss. Bis Ostern, so die derzeitige Planung, soll die Baustelle beendet werden. Bereits jetzt auffällig: Die früher kaum genutzte alte Busbucht vor der Fleuthbrücke, wurde nun in die Fahrbahn einbezogen. Durch dieses Planungsdetail gewannen die Planer Platz für eine große Grüninsel in der Mitte der Fahrbahn. Sie erlaubt es nun, die gesamte Stadteinfahrt aus Richtung Kerken schöner zu gestalten. Trotz solch optischer Details gewinnt der Bereich für Fußgänger und vor allem Radfahrer an Raum und Qualität. An Punkten, die auch bislang zur Überquerung der Fahrbahn genutzt wurden, sorgen künftig Querungshilfen für deutlich mehr Sicherheit.