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Jannik, 21, 2. Lehrjahr Verwaltungswirt - 3. Bericht

Eintrag vom: 24.01.2019

Jannik, 21, 2. Lehrjahr Verwaltungswirt - 3. Bericht

Hallo Leute!

Zunächst mal wünsche ich Euch ein frohes und vor allem ein gesundes Jahr 2019! Ein Jahr, das für mich schon eine nicht so unwichtige Rolle spielt, aber dazu später mehr. ;-)

Nach meinem letzten Bericht bin ich ins Amt für Jugend, Schule und Sport gewechselt und habe mich in meiner Zeit dort insbesondere im Bereich Beistandschaft und Beurkundungen beschäftigt. Mit den Begriffen könnt ihr vielleicht nicht auf Anhieb etwas anfangen, daher erkläre ich euch kurz, worin mein Arbeitsalltag bestand. Das Amt für Jugend, Schule und Sport führt einen Bereich „Beistandschaft und Beurkundungen“. Im Zuge einer Beistandschaft steht der Beistand dem jeweiligen Elternteil bei, bei dem das Kind lebt. Der jeweilige Beistand hilft dem betroffenen Elternteil dabei, die Unterhaltsansprüche gegenüber dem anderen Elternteil geltend zu machen. Die Ansprüche ergeben sich aus unterschiedlichsten Voraussetzungen, ein Richtwert gibt jedoch immer die „Düsseldorfer Tabelle“ vor, an dem sich demzufolge orientiert werden kann. Nachdem sich das andere Elternteil dazu bereit erklärt hat, den fälligen Unterhaltbetrag dauerhaft zu zahlen, wird dies mittels einer Beurkundung (Titel) verschriftlicht. Die Urkunde dient als Nachweis und kann im Ernstfall zur gerichtlichen Vollstreckung hinzugezogen werden.

Eine Beistandschaft greift nicht automatisch, sobald sich ein Paar mit Kind trennt. Eine Einigung auf eine regelmäßige Unterhaltszahlung kann auch ohne die Hilfe der Beistandschaft getroffen werden. Es ist somit nur ein Hilfsangebot. Anders als in vielen Bereichen der Stadtverwaltung bewegt sich die Arbeit im Bereich der Beistandschaft und Beurkundung im privatrechtlichen Bereich, hier findet also das BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) seine Anwendung.

Neben den bisher genannten Aufgaben, führt das Amt für Jugend, Schule und Sport auch Vaterschaftsanerkennungen durch. Dies kommt vor allem bei nicht ehelich geborenen Kindern zur Anwendung, jedoch auch wenn eine Mutter beispielweise nicht sicher ist, wer der Vater ist. In diesem Zusammenhang wird dann mittels eines Vaterschaftstest die Vaterschaft ermittelt und beurkundet.

Im Allgemeinen hat mir diese Aufgabe sehr gut gefallen, da man das Gefühl bekommt, man kann den Menschen und allen voran den Kindern helfen, ich könnte mir gut vorstellen später mal in diesem Bereich tätig zu sein.

Nach dieser Zeit ging es für mich weiter ins Amt 85, ins Tourismus- und Kulturbüro. Meine dortigen Aufgaben umfassten vor allem Themen, die mittels einer Projektarbeit erarbeitet wurden. Die Arbeit an Projekten, also Aufgaben, die sich auch über einen längeren Zeitraum erstrecken liegen mir und machen mir besonders Spaß, da man sich richtig intensiv mit den Themen auseinandersetzen kann und ich glaube so auf diese Weise im Nachgang einen dauerhaften Nutzen davon hat, da man durch die permanente Arbeit an Projekten richtig tief im Thema steckt und richtiges Verständnis entwickelt. Hinzu kommt das sehr eigenständige, freie Arbeiten, was mir auch besonders Spaß macht. Ich konnte meine eigenen Ideen einbringen und zudem sehr eigenverantwortlich Arbeiten, so dass man wirklich das Gefühl bekommt aktiv und nachhaltig seinen Teil zu einem Erfolg beigetragen zu haben. Meine   Projekte waren unter anderem die Neuauflage des Gästejournals, sowie der Homepage im Bereich der Pädagogischen Dienste aus dem Amt für Jugend, Schule und Sport ein neues und attraktiveres Erscheinungsbild zu geben. Auch hier könnte ich mir gut vorstellen, später tätig zu sein.

Seit Jahresbeginn bin ich nun im Hauptamt tätig, zunächst im Bereich der Beschaffungen, ehe es später für mich in den Bereich des Personals und Organisation geht.

Bis hierhin bin ich sehr zufrieden mit den Eindrücken, die ich bislang gewinnen durfte und konnte, nun freue ich mich auf die kommenden Aufgaben sowie das Kennenlernen weiterer Kolleginnen und Kollegen, die mich bislang ausschließlich sehr nett und kompetent durch meine bisherige Ausbildung geführt haben.

Schulisch gesehen beginnt für mich nun auch die richtig spannende Phase, nachdem ich im zweiten Ausbildungsjahr dreimal wöchentlich Schule habe, befinde ich mich nun auf der Zielgeraden, denn im April/Mai stehen die schriftlichen Abschlussprüfungen an, auf die es sich nun vorzubereiten gilt, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Bisher bin ich aber sehr zufrieden mit meinem Abschneiden in der Schule und konnte viel lernen, was mir auch im privaten Leben sehr viel weiterhilft und Anwendung findet.

Haltet die Ohren steif, bis demnächst mal!

Euer Jannik

#ohneunsläuftnichts